Ciclovia Alpe Adria Radweg
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Seite heute Dienstag, 16. Juni 2020, sind auch die Reisebeschränkungen zwischen Österreich und Italien aufgehoben. Somit steht einer grenzüberschreitenden Radtour auf dem Alpe Adria Radweg bis Grado an die Adria ab sofort nichts im Wege.
Die idyllischen Orte, eindrucksvollen Sehenswürdigkeiten und imposanten Naturlandschaften können nun wieder auf beiden Seiten der Grenze erkundet werden – und natürlich auch die so unterschiedliche Kulinarik im SalzburgerLand, in Kärnten und in Friaul-Julisch Venetien! (Stand: 16. Juni 2020)
Foto: Baronchelli
Im Verlag Esterbauer (bikeline) ist kürzlich bereits die 7. Auflage des Führers zum Alpe Adria Radweg erschienen. Alle Informationen wurden entsprechend aktualisiert. Alpe Adria Radweg, Von Salzburg an die Adria. Ein original bikeline-Radtourenbuch. 132 Seiten, Karten 1:50.000, genaue Routenbeschreibung von Salzburg bis Grado, Übernachtungsverzeichnis. Der Führer ist zum Preis von EUR 14,90 im Buchhandel erhältlich. Alle Infos inkl. Bestellmöglichkeit unter www.esterbauer.com
Beim „Salzburger Rennradverleih“ können auch Rennräder ausgeliehen werden – inklusive Vollausstattung der Räder mit Gepäckstaschen, Licht und individuellem Setup. Lieferung der Räder direkt in das Hotel in Salzburg. Briefing der Route mit Tipps und Vorschlägen. Eine Rückgabe der Räder in Grado ist möglich.
Aufgrund der vielen Anfragen für eine rennradtaugliche Strecke wurde eine Route ausgearbeitet, die alle nicht asphaltierten Streckenteile des Alpe Adria Radweges ausspart. Hier muss auf die nächstliegende (Haupt-)Straße ausgewichen werden, das betrifft aber nur rund 20 Prozent der Strecke. 80 Prozent der Rennradvariante verlaufen immer noch auf der Originalroute des Alpe Adria Radweges!
>> Link zur Rennradvariante mit Download-Möglichkeit GPS-Daten
Extra Tipps:
Hagleitner Touristik bietet erstmals eine „ geführte Alpe Adria Rennradtour Salzburg_Grado “ an.
Und für die Strecke von Villach nach Grado bietet Funactive Tours die „Alpe Adria Rennradtour Villach-Grado“ an!
Entdecken Sie den ALPE ADRIA Radweg von Grado nach Salzburg in 4 Tagesetappen von 100 bis 120 km pro Tag, in Begleitung des Rad-Weltmeisters Maurizio Fondriest.
Herr Fondriest führt Sie auf eine herrliche Tour durch bezaubernde Landschaften, kristallklare Seen und köstliche Aromen.
Start: 31. August bis 8. September 2019
Dauer: 9 Tage und 8 Nächte
Leistungen: Verpflegung inklusive Tour-Assistenz, Trikots für Radfahrer. Preis für Radfahrer: 1.140 €; Begleitpersonen: 990 €.
Kontakt für Buchungen Moving Events 045534564 / info@movingevents.it
Diese grenzüberschreitende Veranstaltung wird gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und Interreg V-A Italien-Österreich 2014-2020 .
Start: Salzburg oder Grado
Ziel: Grado oder Salzburg
Länge: 410 km
Höhenunterschied:
Salzburg – Grado: ^ 2417 m / v 2842 m (^= bergan, v=bergab)
Grado – Salzburg: ^ 2842 m / v 2417 m
Die Route ist im SalzburgerLand als Tauernradweg und Gasteinertal Radweg beschildert und zusätzlich mit dem grün-blauen Alpe Adria Radweg Logo beschildert.
In Kärnten ist die Route ab Obervellach als Glocknerradweg (R8) und ab Möllbrücke als Drauradweg (R1) beschildert. Auch in Kärnten ist die gesamte Route zusätzlich mit dem grün-blauen Alpe Adria Radweg Logo beschildert.
In Italien sind derzeit noch einige Abschnitte “in Bau”. Die Teilstrecke von Tarvisio bis Moggio Udinese auf der Trasse der ehemaligen Pontebbana-Bahn ist bereits perfekt ausgebaut und als Alpe Adria Radweg beschildert. Die Beschilderung mit dem grün-blauen Alpe Adria Radweg Logo erfolgt nach und nach.
Das Projekt „Ciclovia Alpe Adria Radweg“
Ein Beispiel für grenzüberschreitende Zusammenarbeit
Am Anfang stand hinter dem italienisch-österreichischen Projekt „Ciclovia Alpe Adria Radweg (CAAR)“ ein gemeinsamer Wunsch der drei teilnehmenden Länder Friaul Julisch Venetien, Kärnten und SalzburgerLand: Ein grenzüberschreitender Radweg, der die Alpen überwindet und das mitteleuropäische Radwegenetz direkt mit der Adria verbindet.
2008 ging das Projekt in die Vorbereitungsphase, in der die Route Salzburg-Villach-Udine-Aquileia/Grado festgelegt wurde. Der Vorteil dieser Route bestand darin, in relativ kurzer Zeit befahrbar zu sein, weil bereits über längere Abschnitte Radwege vorhanden oder im Bau waren und für die restlichen Teilstrecken verkehrsarme Nebenstraßen zur Verfügung standen.
Das Projekt, dessen Kosten sich auf insgesamt 1,2 Mill. Euro belaufen, ging als Sieger der Ausschreibung, die ihm Rahmen des europäischen Programms zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit Interreg IV Italien-Österreich 2007-2013 durchgeführt wurde, hervor.
Es wird von der Region Friaul Julisch Venetien geleitet. Partner sind die Provinz Udine, das Land Kärnten, das Land Salzburg, Kärnten Werbung und Salzburger Land Tourismus.
Die Stärke des Projekts liegt in der Zusammenarbeit zwischen den Projektpartnern bei der Realisierung der infrastrukturellen Arbeiten (Radwegebau) und den gemeinsamen Marketingmaßnahmen.
Die infrastrukturellen Arbeiten sind bereits abgeschlossen: Dank der Kofinanzierung der Europäischen Union konnten drei wichtige Teilstücke des Alpe Adria Radweges realisiert werden:
- Werfen im SalzburgerLand
- Arnoldstein - Thörl Maglern in Kärnten
- Cervignano - Grado in Friaul Julisch Venetien
Ein erster, großer grenzüberschreitender Event fand bereits 2010 statt: Im Juni 2010 wurde die Etappe Arnoldstein - Thörl Maglern unter Beisein der beiden Landeshauptmänner von Kärnten und Friaul Julisch Venetien eröffnet. Sie wurden auf der Strecke von Villach über Arnoldstein und Coccau bis Tarvis von Hunderten von Radlern aus Österreich, Italien und Slowenien begleitet. Ein weiteres Eröffnungsevent fand im Juni 2014 in Palmanova statt.
Das Projekt „Ciclovia Alpe Adria Radweg (CAAR)“ ist ein gutes Praxisbeispiel für EU-geförderte Kooperationen, die nicht nur auf eine Verbesserung der grenzüberschreitenden Verbindungen und die Entwicklung der Grenzregionen abzielen. Ganz wesentlich ist auch die Steigerung der nachhaltigen Mobilität als konkrete Maßnahme im Hinblick auf die von der Europäischen Union eingegangene Verpflichtung, die Emissionen an Treibhausgasen bis 2020 um 20 Prozent zu senken.